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Constantia Teich Breitenzentrum Weinburg
Auftraggeber
Constantia Teich GmbH
Ort
Niederösterreich
Art der Lösung
Gewerbe- und Industriebauten
Projektarten
NeubauConstantia Teich beschloss 2011 die Errichtung einer neuen Produktionshalle, welche für die direkte Weiterverarbeitung der im Walzwerk gefertigten Aluminiumrollen dienen soll. KWI wurde mit der Gesamtplanung und örtlichen Bauaufsicht aller technischen Gewerke beauftragt.
Aufgabenstellung / Vorgaben / Ziel des Projekts
Zur Erweiterung des Produktionsbereichs wurden die erforderlichen Baulichkeiten und Nebenanlagen neu errichtet. Für die Erweiterung der Produktionshalle wurde der bestehende Betriebsparkplatz verlegt. Im Rahmen der Errichtung musste der bestehende Werksbach unterdükert und unter der neu errichteten Produktionshalle durchgeführt werden. Um die neue Produktionshalle an das naheliegende Walzwerk anzubinden, wurde eine Kranförderanlage errichtet, welche künftig die Aluminiumwalzen über die Werkstraße direkt in die neue Produktionshalle befördert. In der Produktions- und Lagerhalle wurde ein führerloses Transportsystem (FTS) vorgesehen, welche die produktionsbedingten Abläufe weiter optimiert.
Auf Basis dieser Rahmenbedingungen sowie einem angedachten Ausbaukonzept war die energietechnische Gesamtplanung durchzuführen.
Projektbeschreibung / Auftragsinhalt
Um den Anforderungen hinsichtlich Energie- und Medienversorgung (Heizung, Kühlung, Druckluft) der neuen Produktionsanlagen in Hinblick auf weiteren Ausbau gerecht zu werden, wurden im Obergeschoss Technikzentralen für Heizung, Kühlung, Druckluft und Lüftung errichtet. Neben der Versorgung des Breitenzentrums dienen die neu errichteten Energieerzeuger auch zur Abdeckung von Kapazitätserweiterungen in den Bestandsbereichen. Darüber hinaus wurden die Zentralen und Hauptkomponenten für Verteilung bereits auf eine Erweiterung der Versorgung weiterer Produktionshallen ausgelegt.
Für die Bereitstellung des Wärmebedarfs wurde ein Gasheizkessel mit 2,1 MW errichtet und Vorkehrungen für die Errichtung von zwei weiteren Kesseln getroffen. Neben der autarken Energieerzeugung wurde auch die Einbindung von 2,5 MW Abwärmeleistung aus der Abgasreinigung realisiert.
Die Kühlung erfolgt über Kompressionskältemaschinen. Zur Abgabe der Abwärme wurden 2 Kühltürme mit einer Leistung von rd. 1,4 MW errichtet. Zur Erweiterung der Kälteanlagen wurden bereits jetzt Platzbedarf und Anschlüsse für spätere Einbindung vorgesehen.
Zur Erweiterung der Druckluftversorgung wurde ein Druckluftkompressor mit 40m³/min, samt zugehöriger Kältetrockner und Emulsionsspaltanlage vorgesehen. Die Anlage ist für eine 100%-ige Erweiterung vorbereitet und wurde in die bestehende Drucklufterzeugung eingebunden. Die Drucklufterzeugung wurde mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. Das Druckluftnetz konnte zu einer Ringleitung geschlossen werden, sodass die Betriebssicherheit und Druckstabilität im gesamten Netz erhöht werden konnte.
Als vorbeugende Maßnahmen zur Brandbekämpfung wurde das flächendeckende Sprinklernetz erweitert. Die Sprinkleranlage im neu errichteten Breitenzentrum wurde im Konsens mit Versicherungsagentur und Behörde errichtet. Für den Maschinenbereich wurde zusätzlich eine Gaslöschanlage vorgesehen.
Bei der Planung und Umsetzung der neuen Anlagenkomponenten wurde neben energietechnischen Optimierungen besonders auf die Reduktion zusätzlicher Schallemissionen Bedacht genommen. Dadurch konnte der bestehende Gesamtschallpegel trotz Erweiterung der Produktion und zusätzlicher Energieerzeuger beibehalten werden.
Herausforderungen / spezielle Herangehensweisen / Innovationen
Die zeitliche Koordination aller ausführenden Gewerke während der Bauzeit bei Vollbetrieb des Werkes waren eine spezielle Herausforderung, welche KWI wie gewohnt zur vollsten Zufriedenheit des Kunden gelöst hatte.
Darüber hinaus musste in der Planung auch Rücksicht genommen werden, dass die umliegenden Nutzungseinheiten höchstmöglich flexibel für spätere Adaptierungen bleiben.
KWI freute sich bei der Errichtung und der Energietechnischen Weichenstellung für die zukünftigen Projekte mitgewirkt zu haben. Durch die Mitwirkung von KWI konnte Constantia Teich ihre Anlagen qualitäts-, termin- und kostengetreu in Betrieb nehmen und verfügt über eine neue Produktionshalle, die den „State of the Art", hinsichtlich produktionstechnischer Anforderungen und energetischer Effizienz, darstellt.
Fotos © KWI